Feedback ist ein großes Wort und kann in unterschiedlichen Situationen und Formen gegeben werden. Bekannte Formen sind „Lessons Learned“ oder „Retrospektiven“ in agilen Projekten, nach Sprintphasen oder zum Projektende. Eine offene Feedback-Runde wird meist zum Abschluss eines Workshops eingesetzt oder Feedback-Fragebögen nach Beendigung eines Seminars. Es gibt vielseitige Feedback-Formen und Methoden, die je nach Situation eingesetzt werden können. In agilen Projekten, die nach der Scrum-Methode arbeiten, ist Feedback ein fester Bestandteil in Form der Retrospektive nach jedem Sprint. Dies wird von einem Scrum Master gesteuert, der gleichzeitig sicherstellt, dass die Ergebnisse verwertet werden und nicht im Sande verlaufen.
Klassische Projekte haben oftmals eine längere Laufzeit und je näher der Abschluss rückt, desto glücklicher sind alle, dass das Projekt umgesetzt wurde. Darüber hinaus wird oftmals ein „ordentlicher“ Projektabschluss im Sinne einer Feedback-Runde versäumt. Dabei tragen genau diese Termine dazu bei, dass aus „Fehlern gelernt“ wird oder positive Aspekte weitergetragen werden.
Feedback kann aber auch ganz spontan gegeben werden. Wenn es gerade passt oder das Bedürfnis da ist, einem Kollegen/einer Kollegin Feedback zu geben, sollte man es tun. In der Regel ist spontanes Feedback positiv behaftet und hat damit direkt eine motivierende Auswirkung, – also warum damit warten.
Regeln
Die Feedbackkultur sollte aber auch bestimmten Regeln unterliegen, die allen bekannt sind. Es sollte konstruktiv sein, nicht wertend oder persönlich und auf der sachlichen Ebene formuliert werden etc. Es ist wichtig, sich darüber vorab Gedanken zu machen, da ein Feedback, ob negativ oder positiv, auch immer Spuren hinterlässt und die betreffende Person damit vorerst allein ist. Deswegen ist neben einem Regelwerk auch wichtig zu wissen, wie eine Feedbackrunde verlassen wird. Hilfreich ist immer, ein zweites Gespräch anzubieten, sodass die Möglichkeit der Reflexion gegeben ist. Denn die Beteiligten möchten, ob in der Rolle des Feedbackgebers oder -nehmers, dass das Feedback „hängen bleibt“ und im besten Fall umgesetzt wird.
Es ist grundsätzlich ratsam, die Feedbackkultur in ein Unternehmen zu integrieren und als selbstverständlich zu erachten, da es zur persönlichen und unternehmerischen Weiterentwicklung beiträgt.
Die Feedbackkultur bei ORDIX
Wir als ORDIX leben u. a. von dem Satz „Wissen vermehrt sich, indem man es teilt!“. Um diesen Wert nachhaltig zu stützen, haben wir begonnen, die Feedbackkultur innerhalb der ORDIX weiter zu stärken. Mitarbeitergespräche sind ein langjährig etablierter Bestandteil der Feedbackkultur, in denen Mitarbeiter:innen und Vorgesetzte regelmäßig 2-mal im Jahr die Möglichkeit haben, sich gegenseitig gezielt Feedback zu geben. Wir möchten jedoch über den Tellerrand hinausschauen und Feedback in den ORDIX-Alltag integrieren.
Dies möchten wir erreichen, indem wir das Feedback als festen Bestandteil in unseren internen Projektalltag integrieren oder auch ad hoc im Berufsalltag, wenn es passt oder angebracht ist. Damit die Kolleg:innen direkt loslegen können, haben wir Templates bereitgestellt, die für die verschiedenen Feedback-Methoden angewendet werden können. Ebenso haben wir feste Ansprechpartner:innen innerhalb der ORDIX definiert, die für den Prozess und die Anwendung unterstützend zur Verfügung stehen.
Unser Ziel ist es, dass wir uns mithilfe einer gelebten Feedbackkultur stetig verbessern, dazu lernen und weiterentwickeln.
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