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Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen – mit Pomodoro gegen das Prokrastinieren

Wer kennt das nicht? Eine wichtige Deadline steht an, aber man findet mannigfaltige Gründe, um nicht konzentriert darauf hin zu arbeiten. Ob es nun die Steuererklärung im privaten Bereich oder ein fälliger Statusbericht für das Projekt ist – man schweift immer wieder ab und ist für jede Ablenkung offen.

Die Erledigung von vermeintlich dringenderen Themen steht im Vordergrund, mit dem Ergebnis, dass die wichtigste Aufgabe am Ende nur noch unter extremen Druck zu erfüllen ist. Das Nicht-Erledigen von Dingen, obwohl man sich diese fest vorgenommen hat, bezeichnet man auch als Prokrastination.

Pomodoro-Zyklus – So funktioniert das Pomodoro-Prinzip

So oder ähnlich muss es dem Italiener Francesco Cirillo während seines Studiums ergangen sein. Er trödelte häufig und ließ sich von seinen eigentlichen Aufgaben ablenken, bis er auf die Idee kam, seine Aufgaben in überschaubare (Zeit-)Blöcke aufzuteilen, an denen er konzentriert arbeiten konnte.

Sein Vorgehen war, 25 Minuten (ein Pomodoro) konzentriert an einer Aufgabe zu arbeiten und dann eine Pause von 5 Minuten einzuplanen, in denen er sich erholen konnte. Die Zeit stoppte Cirillo mittels einer Küchenuhr in Form einer Tomate, daher Pomodoro-Prinzip.

Auf seiner Webseite skizziert Cirillo folgende Schritte für einen Pomodoro-Zyklus:

  1. Aufgabe auswählen. (5 Minuten)
  2. Wecker auf 25 Minuten stellen.
  3. Aufgabe bis zum Klingeln bearbeiten.
  4. Wenn der Timer klingelt wurde 25 Minuten konzentriert an der Aufgabe gearbeitet. Glückwunsch! Nun kann auf der Liste ein Punkt abgehakt werden.
  5. Drei bis fünf Minuten Pause machen.
  6. Punkte 2 bis 5 wiederholen.
  7. Nach dem vierten Durchgang 20 bis 30 Minuten Pause machen.

Pomodoro Ausprobieren – Learning by Doing 

Am Anfang stehen auch hier die Planung und Schätzung der Aufgaben, die geschafft werden sollen. Die Genauigkeit der Schätzungen wird sich mit der Zeit verbessern. Eine Liste der Aufgaben ist zur Übersicht sehr hilfreich. Außerdem motiviert es, erledigte Aufgaben abstreichen zu können. Während der 25-minütigen Pomodori ist es wichtig, dass man mögliche Ablenkungen wie Telefon, E-Mail usw. weitestgehend abstellt.

Ein großer Vorteil der Pomodoro-Technik ist, dass sie sich ohne große Vorbereitung und ohne teure Hilfsmittel anwenden lässt. Ein Zettel und ein Stift, um die Aufgaben notieren zu können, und ein Timer. Ob das nun das Smartphone oder wirklich eine Küchenuhr in Form einer Tomate ist, bleibt jedem selbst überlassen. Versucht es einmal.

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Principal Projektmanager bei ORDIX.

 

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Donnerstag, 21. November 2024

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