Gemeinsam stärker: Der Aufbau einer IT-Community im Open-Source-Bereich

Die ORDIX AG blickt auf eine lange und erfolgreiche Tradition im Einsatz von Open Source-Produkten zurück. Mit dem Slogan „Wissen vermehrt sich, indem man es teilt" leben wir eine Kultur des offenen Wissensaustauschs. Doch Wissen zu teilen, bedeutet auch, Räume für Austausch und Zusammenarbeit zu schaffen – wie zum Beispiel in einer Community.

Ein aktuelles Beispiel aus unserer Praxis ist die NiFi Gilde, die wir ursprünglich intern gegründet haben, um den Wissenstransfer zu Apache NiFi zu fördern. Diese Initiative war so erfolgreich, dass wir bereits die ersten Veranstaltungen für unsere Kunden und die Öffentlichkeit geöffnet haben. Die Idee war simpel: Eine Plattform zu schaffen, die einen lebendigen Austausch zwischen Interessierten und Enthusiast:innen ermöglicht – von der Community, für die Community. So entstand die Apache NiFi Meetup-Gruppe, die regelmäßig Treffen organisiert und mit spannenden Vorträgen aus der Community bereichert.

Der Zuspruch war groß, die ersten Aktionen verliefen erfolgreich. Doch nach den ersten zwei bis drei öffentlichen Veranstaltungen stagnierte das Wachstum der Community und auch das Engagement der Teilnehmenden ließ nach.

Jetzt stehen wir an einem Wendepunkt: Wie machen wir weiter? Welche nächsten Schritte sind sinnvoll, um die Dynamik neu zu entfachen? Und wie können wir die NiFi-Community langfristig etablieren?

Warum wir Communitys brauchen

Communitys sind das Herzstück eines nachhaltigen und lebendigen Wissenstransfers – insbesondere im Open-Source-Bereich. Sie schaffen Räume für Zusammenarbeit und Inspiration. Sie ermöglichen den schnellen Austausch von Erfahrungen, fördern Innovationen und bieten Unterstützung bei Herausforderungen. Darüber hinaus stärken sie das Zugehörigkeitsgefühl und die Motivation der Mitglieder, sich aktiv einzubringen. Davon lebt der Open-Source-Bereich.

Gerade im IT-Sektor profitieren sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen davon, sich in einer Community zu engagieren – sei es durch den Zugang zu Expertenwissen, neue berufliche Chancen oder die Möglichkeit, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Ohne engagierte Communitys würde der Fortschritt langsamer verlaufen und wertvolles Know-how ungenutzt bleiben.

Die Herausforderung: Warum der Aufbau einer Community nicht trivial ist

Der Aufbau und die Weiterentwicklung einer Community sind komplexe Vorhaben, die mit verschiedenen Herausforderungen verbunden sind:

1. Stagnation nach der Anfangseuphorie: Viele Communitys erleben nach einem erfolgreichen Start eine Phase, in der Wachstum und Engagement nachlassen. Oft ist dies ein Signal dafür, dass neue Impulse notwendig sind, um die Teilnehmenden langfristig zu binden.
2. Engagement fördern: Gerade im Open-Source-Bereich ist es nicht immer leicht, die Teilnehmenden dazu zu motivieren, aktiv Beiträge zu leisten oder Verantwortung zu übernehmen.
3. Neue Zielgruppen erschließen: Es reicht nicht aus, bestehende Mitglieder zufriedenzustellen – eine Community muss stetig neue Zielgruppen ansprechen, um relevant und lebendig zu bleiben.

Wie wir weitermachen: Neue Impulse für die NiFi-Community

Aktuell sind wir dabei, uns neu zu sortieren und die nächsten Schritte für die Weiterentwicklung unserer NiFi-Community zu planen. Wir möchten dabei auf die bisherigen Erfahrungen aufbauen und gleichzeitig frische Ideen einbringen. Einige der geplanten Aktionen und Überlegungen sind:

• Interaktive Formate: Um das Engagement zu steigern, denken wir über interaktive Formate wie Hackathons, Hands-on-Workshops oder gemeinsame Use-Case-Diskussionen nach.

• Gamification-Elemente: Ähnlich wie bei Capture-the-Flag-Events könnten wir spielerische Elemente integrieren, um den Anreiz zur Teilnahme zu erhöhen.

• Erfolgsgeschichten teilen: Durch das Hervorheben von Erfolgsgeschichten aus der Community möchten wir Mitglieder motivieren und inspirieren, ihre eigenen Erfahrungen einzubringen.

• Community-Botschafter: Wir überlegen, engagierte Mitglieder als Botschafter zu gewinnen, die als Multiplikatoren agieren und die Community nach außen vertreten.

Dabei geht es nicht nur darum, Aktionen zu planen – wir möchten auch herausfinden, was unsere Community-Mitglieder wirklich brauchen und erwarten. Dazu wollen wir gezielt Feedback einholen und die Formate stärker an den Wünschen der Teilnehmenden ausrichten. 

Der Mehrwert: Warum sich das Engagement lohnt

Trotz der Herausforderungen glauben wir fest daran, dass eine lebendige Open-Source-Community enorme Vorteile bietet – sowohl für die Mitglieder als auch für uns als Unternehmen:

• Wissen teilen, Wissen gewinnen: Der Austausch fördert nicht nur die Weiterentwicklung aller Teilnehmenden, sondern auch Innovationen und neue Perspektiven.

• Netzwerke knüpfen: Eine Community bringt Menschen zusammen – sei es durch gemeinsame Interessen, fachlichen Austausch oder berufliche Vernetzung.

• Teamgeist stärken: Gerade bei interaktiven Formaten wie Workshops oder Gamification-Elementen wird der Zusammenhalt innerhalb der Community gestärkt.

Eure Meinung zählt: Was motiviert euch, sich zu beteiligen?

Die IT ist eine ganz besondere Branche, in der viele Personen aus Leidenschaft aktiv sind. Der Open-Source-Gedanke zieht sich durch ganze Landschaften, bereichert große Unternehmen sowie einzelne Personen, die das Programmieren neu für sich entdecken. Wir möchten unsere Community mehr einbinden und wachsen lassen, denn wir sind überzeugt, dass der Erfolg einer Community von den Menschen abhängt, die sich einbringen. Deshalb interessiert uns eure Perspektive:

• Was motiviert euch, Teil einer Community zu werden oder aktiv beizutragen?

• Welche Formate oder Aktionen würdet ihr euch wünschen?

• Und welche Hindernisse halten euch davon ab, sich zu engagieren?

Teilen Sie Ihre Gedanken und Ideen mit uns – gerne in den Kommentaren oder direkt bei einer unserer nächsten Veranstaltungen. Gemeinsam können wir die NiFi-Community weiterentwickeln und neue Maßstäbe für den Austausch im Open-Source-Bereich setzen.

Denn wie wir bei ORDIX sagen: Wissen vermehrt sich, indem man es teilt. 

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