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Modern BI auf Wolke 7: Unter DSGVO-Aufsicht im Datenhimmel

ORDIX auf der TDWI München vom 20. bis 22.06.

Cloud Features nutzen, ohne dabei in Datenschutzfragen größere Abstriche machen zu müssen. Geht das? Unser BI-Experte Wolfgang Kettler wird in einem spannenden Vortrag anhand eines praxiserprobten Use Case aufzeigen, wie sich beides unter einen Hut bringen lassen kann.

Der Vortrag findet im Track Data Management am 22.06. von 09:00 - 09:45 Uhr statt.

Die digitale Welt ist schnell. Unternehmen geraten schnell unter Druck, wenn sie nicht in der Lage sind, sich an schnell verändernde Marktanforderungen anzupassen. Es sind daher meist die Fachabteilungen, die ein modernes Business Intelligence (BI) Tool fordern, um Daten sammeln, analysieren und visualisieren zu können. Sie benötigen jene Informationen, um das Unternehmen steuern und richtige Entscheidungen treffen zu können.

IT-Abteilungen sind dann größtenteils diejenigen, die mit den daraus resultierenden immer schneller wachsenden fachlichen Anforderungen konfrontiert werden und technische Lösungen dafür bereitstellen sollen. Dabei sind stetig wachsende Datenmengen ebenso eine wesentliche Herausforderung wie unterschiedliche Datenformate. Insbesondere die immer größer werdende Bedeutung von Echtzeitdaten aus Streams oder semi- & unstrukturierte Daten aus IOT-Geräten haben dem oftmals über mehrere Jahre hinweg entwickelten und gepflegten klassischen Data Warehouse seine Grenzen aufgezeigt.

Ein möglicher Ansatz, diesen Herausforderungen zu begegnen, ist der Gang zu einem der großen Public-Cloud-Anbieter. Während die Möglichkeiten hinsichtlich der Skalierung von Ressourcen dabei helfen, mit ständig steigenden Datenmengen umgehen zu können, helfen diverse Managed Services dabei, unterschiedlichste Datenformate verarbeiten und konsolidieren zu können.

Schnell zum K.O.-Kriterium wird hierbei oft der Datenschutz. Besonders dann, wenn personenbezogene Daten verarbeitet werden müssen und diese Deutschland oder sogar die EU verlassen könnten, wird es kompliziert. Die meisten großen Public Cloud-Anbieter bieten zwar mittlerweile Lösungen wie ein garantiertes Hosting in Deutschland. Betrachtet man diese Option jedoch näher, wird man oftmals schnell enttäuscht: Datenspeicherung in Deutschland ja, Datenverarbeitung in Deutschland nur teilweise. Manche Services sind mit einem garantierten Betrieb in Deutschland gar nicht verfügbar. Der Netzwerktraffic und über welche Knoten dieser läuft, und vor allem, in welchen Ländern sich die Knoten denn befinden, ist das nächste Thema, was beachtet werden muss. Zugegeben: das Thema neigt dazu, schnell zu einer akademischen Diskussion zu werden.

Eine andere Frage, die sich jedes Unternehmen aber erstmal grundsätzlich stellen muss, ist: Möchte ich das überhaupt? Möchte ich, dass unternehmenskritische Informationen außerhalb meines Einflussbereiches gespeichert werden? Auch diese Diskussion kann man schnell in eine akademische Richtung bringen: Werden Daten nicht eh schon aus der Hand gegeben, sobald ich nicht selbst entwickelte Software einsetze? Ob großer Cloud-Anbieter oder lokales Rechenzentrum, liegt dazwischen nicht oftmals eh schon das Internet?

In diesem Vortrag werden keine akademischen Diskussionen geführt, sondern anhand eines konkreten Use Cases aus der Praxis zeigen wir, wie sich Daten in der Cloud speichern und verarbeiten lassen, ohne dabei die Daten aus der eigenen Hand zu geben. Wir zeigen, wie Datenschutzanforderungen erfüllt werden können, ohne dass Anwender auf Features einer modernen BI-Plattform in der Cloud verzichten müssen.

Im Use Case dient ein klassisches, lokal betriebenes Data Warehouse als Quelle. Welche Datenbank- und ETL-Software im Einsatz ist, spielt keine gesonderte Rolle. Es wird aufgezeigt, wie eine gesicherte Übertragung der Daten auf einen Managed Service in der Cloud erfolgen kann. Konkret wird hier eine Azure SQL Database auf Microsoft Azure verwendet. Die Daten werden auf der Azure SQL Database verschlüsselt – also nicht im Klartext – gespeichert. Dies kann für die ganze Datenbank, für einzelne Tabellen oder auf Spaltenebene pro Tabelle erfolgen. Die Entschlüsselung der Daten findet erst zur Laufzeit, während des Zugriffs eines Anwenders aus Microsoft Power BI heraus, statt.

Worauf es dabei zu achten gilt, ist, wie die Infrastruktur auf Microsoft Azure dafür aufgesetzt werden muss, genauso Bestandteil dieses Vortrages wie ein ehrlicher Blick auf mögliche Limitierungen.

Nach dem Vortrag stehen unsere BI-Experten für Fragestellungen zu diesem konkreten Thema und anderen Themen bereit. 

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Freitag, 26. April 2024

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