„Sag' zum Abschied leise Servus": Talend Open Studio wird eingestellt. Was gibt es für Alternativen?
Ab Ende Januar 2024 wird der Support für Talend Open Studio eingestellt. Die kostenpflichtige Version Talend Studio bleibt weiterhin verfügbar. Ist es nun an der Zeit, Ihre ETL-Strategie zu überdenken?
"Bye, bye" Talend Open Studio
Der Januar begann mit einer Hiobsbotschaft für viele ETL-Fans. Qlik, das US-amerikanische Softwareunternehmen, veröffentlichte in einem Blogbeitrag das Ende von Talend Open Studio zum 31.01.2024. Erst im vorherigen Jahr 2023 hatte das Unternehmen Talend gekauft und nun folgt die Verkündung, dass sich die Weiterentwicklung in Zukunft rein auf das kostenpflichtige Angebot Talend Studio konzentrieren werde. Die Ankündigung können Sie hier nachlesen: https://www.talend.com/blog/update-on-the-future-of-talend-open-studio/
Worum geht es?
Talend zählt zu einer umfassenden Software-Suite, die sich in den letzten Jahren zu einer populären Lösung im Bereich Dataintegration und Datawarehousing entwickelt hat. In der „Gartner Magic Quadrant“ Studie zu Datenintegrationstools, in der verschiedene Datenintegrationstools miteinander verglichen werden, ist Talend regelmäßig unter den vorderen Plätzen als Leader eingestuft. Eine Kern-Funktionalität von Talend ist dabei die Erstellung von ETL-Prozessen in einer grafischen Benutzeroberfläche. Mit ihr lassen sich Daten aus verschiedensten heterogenen Quellen auslesen, filtern, transformieren und in eine Vielzahl an Zielsystemen einspeisen. Im Hintergrund wird aus den Strecken Java-Code geniert.
Der Einstieg in die ETL-Welt galt bisher immer als denkbar einfach. So bewarb man stets das Talend Open Studio, als eine frei zugängliche Software unter Open-Source-Lizenz, mit der jeder Interessierte innerhalb weniger Schritte seine eigenen ETL-Strecken bauen konnte. Der einfache Einstieg im Zusammenhang mit dem Open Source Ansatz verhalf Talend schnell zu einer stetig wachsenden Community. Hierdurch gelang es der Software schnell aus einer ETL-Nische zu einem vollwertigen Konkurrenten klassischer ETL-Tools, wie IBM DataStage oder Informatica zu werden.
Der Markt wächst
In den letzten Jahren hat sich viel in der IT-Landschaft getan. Zunehmend Cloud-Hybrid und reine Cloud Lösungen finden Einzug in viele Unternehmen. Bewehrte ETL-Tools, darunter auch Talend, haben längst auch Angebote, um den geänderten Anforderungen gerecht zu werden. Zeitgleich drängen aber auch zunehmend neue Anbieter auf den Markt. So bringen viele Cloud Provider ihr eigenes ETL-Tool direkt mit. Als Beispiel sei hier Microsoft mit der Azure Data Factory, Google mit Google Cloud Data Fusion oder Amazon mit AWS Glue genannt. Weitere Informationen dazu gibt es hier: https://blog.ordix.de/etl-tools-in-der-cloud. Insbesondere im Open Source Bereich hat sich das Tool Apache NiFi für komplexe Datenintegrationsaufgaben etabliert, welches Sie in vorherigen Blogartikeln bereits kennenlernen durften:
Ergreifen Sie die Chance
Ist die Einstellung von Talend Open Studio für Sie relevant, oder haben Sie bereits seit einiger Zeit Bedenken, ob Ihr aktuelles ETL-Tool die beste Wahl ist?
Nutzen Sie die Chance und überdenken Sie ihre ETL-Strategie. Stöbern Sie in unserm Blog und freuen Sie sich auf zukünftige Blogartikel, in denen wir Ihnen in den kommenden Monaten weitere Cloud basierte ETL-Alternativen vorstellen. Nutzen Sie gerne unser kostenloses Apache NiFi Webinar-Angebot oder lassen Sie sich auch gerne direkt beraten. Unsere ETL- und BI-Experten helfen Ihnen gerne.
Seminarempfehlungen
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