1 Minuten Lesezeit (245 Worte)

Red Hat stellt Unterstützung für Btrfs ein

Mit Veröffentlichung der Enterprise Linux Version 7.4 hat Red Hat die Unterstützung für Btrfs [1] eingestellt. Wurde Btrfs noch in den letzten Jahren sehr stark gehyped und als das "Next Generation Filesystem" bezeichnet, ist es in letzter Zeit etwas ruhiger geworden. Red Hat hatte Btrfs seit Erscheinen von RHEL 6 als Technology Preview mitgeliefert, also mittlerweile schon etwa 7 Jahre den Administratoren und Benutzern zur Verfügung gestellt.

Viele Benutzer gingen bei der Umstellung des Standarddateisystems innerhalb des Red Hat Linux zu einem Wechsel zu Gunsten von Btrfs aus. Stattdessen erklärte RedHAT das Dateisystem XFS schon vor einiger Zeit zum Standard.

In der aktuell erschienenen Distributionsversion ist Btrfs zwar noch mit teilweise neuen Funktionalitäten enthalten, wird aber wahrscheinlich mit Erscheinen eines neuen Major-Release komplett aus der Distribution verschwinden.

Eines der besonders hervorgehobenen Funktionalitäten bei Nutzung von Btrfs stellen die Snapshots und das Copy-on-Write Feature da. Bisher war Btrfs das einzige Linux-basierte Dateisystem, welches diese Funktionalitäten bietet. Bei anderen Linux-Dateisystemen, insbesondere XFS wird aktuell an der Implementierung dieser Funktionalitäten gearbeitet, sodass dies bald kein Alleinstellungsmerkmal von Btrfs mehr darstellen wird.

Gleichzeitig zu Red Hat verkündete SuSE weiter an Btrfs festhalten zu wollen. Zumal SuSE schon länger den Schritt gewagt hat, Btrfs als Standarddateisystem für die Root-Partition einzusetzen. OpenSuSE und SuSE Linux Enterprise Server (SLES) sind aber aktuell die einzig großen Distributionen, die Btrfs als Standarddateisystem einsetzen.

Links

hat noch keine Informationen über sich angegeben
 

Kommentare

Derzeit gibt es keine Kommentare. Schreibe den ersten Kommentar!
Donnerstag, 28. März 2024

Sicherheitscode (Captcha)

×
Informiert bleiben!

Bei Updates im Blog, informieren wir per E-Mail.

Weitere Artikel in der Kategorie